Ausstellungsansicht Konvergenzen, Kulturdrogerie, Wien, 2018, Foto: Julia Dorninger
input:output, binäre Systeme für die zellulare Struktur, 2018, Bleistift auf Papier, 29,7 x 21 cm, © Christian Murzek
In meiner künstlerischen Arbeit hinterfrage ich den Umgang mit digitalen Technologien und Medien. Im Fokus steht dabei die Frage, inwieweit wir uns von diesen Hilfsmitteln abhängig machen, ohne die dahinterstehenden komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Wie werden wir zukünftig gesellschaftspolitisch auf neue Technologien reagieren und wie können wir mit diesen bewusst umgehen, ohne Verantwortung abzugeben? Als wesentliches Merkmal meiner Bildsprache dient mir der zellulare Automat, der 1940 entwickelt wurde, um die Ausbreitung von künstlichem Leben zu simulieren. Die über den zellularen Automaten digital generierten Formen treffen in meinen Arbeiten auf die analogen Medien Zeichnung und Malerei. Durch das Wechselspiel zwischen den sterilen computergenerierten und den malerischen sowie zeichnerischen Elementen als Spuren des menschlichen Eingriffs entsteht die dynamische Formensprache meiner Werke.
Text: Christian Murzek, 2018