Ausstellung in Kooperation mit Artivive
Eröffnung: 15.Oktober 2020, 17.30 Uhr
Zur Eröffnung sprechen: Gabriele Baumgartner (Kunsthistorikerin, Projektreihe Wissenschaf(f)t Kunst) I Julia Dorninger (Künstlerin, Projektreihe Wissenschaf(f)t Kunst) I Sergiu Ardelean (Co-founder & CEO von Artivive) I Cornelia Funovich (e-learning Projekte, ipcenter.at)
Beteiligte KünstlerInnen:
Florian Boehm, Claudia Dorninger-Lehner, Monika Dorninger, Aileen Lehner
Brigitte Mikl Bruckner, Josef Mikl
Claudia Dorninger-Lehner, Château de Beaufort, 2016, Inkjet-print auf Fine Art Papier, 70 x 100 cm
In den interdisziplinären Kunstprojekten der Reihe Wissenschaf(f)t Kunst werden künstlerische Praktiken und Methoden gezeigt, die eine Verflechtung kognitiver Prozesse mit Formen einer künstlerischen Praxis ermöglichen. Hierbei wird eine eventuelle Hierarchisierung von theoretischer Modellbildung zu künstlerischem Handeln hinterfragt oder sogar aufgehoben. Die in verschiedenen Ausstellungsformaten gezeigten künstlerischen Arbeiten stehen für Momentaufnahmen dieses Oszillierens zwischen objektiver Wahrheit und subjektiver Wahrnehmungs-, Erfahrungs- und Handlungsräume.
Das Projekt Der Betrachter ist im Bild legt den Fokus auf den Wissenstransfer. Wie kann das über künstlerische Praktiken und Darstellungsformen von KünstlerInnen generierte Wissen rezipiert und in intersubjektives Wissen übergeführt werden? Über welche neuen Zugänge und Methoden können die im Kunstwerk gespeicherten Erkenntnisprozesse und Informationen dem Betrachter vermittelt oder für den Betrachter erfahrbar gemacht werden?
Welche Rezeptionsstrukturen können helfen, materielle-sinnliche wie auch inhaltliche Schichten eines Kunstwerkes reflektieren zu können?
In Kooperation mit dem Start-up Artivive von Sergiu Ardelean und Codin Popescu möchten wir thematisieren, wie künstlerische Erkenntnisprozesse mit digitalen Informationen erweitert werden können und so die Zugänglichkeit zu Kunstwerken und deren Wissensräumen erleichtert, vertieft werden kann oder diese überhaupt erst intellektuell verständlich gemacht werden können. Die App Artivive bietet den für die Ausstellung angefragten KünstlerInnen eine Möglichkeit, über narrative oder informative Komponenten das Kunstwerk mit weiteren Informationen aufzuladen. Hierbei werden reale Wahrnehmungsräume um virtuelle erweitert.
In einem von Artivive geleiteten Workshop kann von den angefragten KünstlerInnen ausgelotet werden, wie die Dynamik, Ästhetik oder Subjektivität eines haptischen Kunstwerks mit virtuellen Erfahrungsräumen erweitert werden kann. Eine anschließende Ausstellung im Galerieraum von Artivive ermöglicht die Reflektion und Präsentation dieser neuen Methoden, Zugänge und Erkenntnisse und lädt Besucher somit zu einem interaktiven Austausch gemeinsam mit den KünstlerInnen ein.
Text: Julia Dorninger, 2020
Monika Dorninger, Pescheria, 2010, Acryl auf Leinwandkarton, 50 x 70 cm I Pescheria Love, 2020
Ausstellungsansichten, Artivive
Workshop in Kooperation mit Artivive
Freitag, 07.08.2020
Leitung: Sergiu Ardelean, Co-founder & CEO von Artivive
Beteiligte KünstlerInnen: Florian Böhm, Claudia Dorninger-Lehner, Monika Dorninger, Aileen Lehner
In einem von Sergiu Ardelean geleiteten Workshop wurde von den angefragten KünstlerInnen ausgelotet, wie die Dynamik, Ästhetik oder Subjektivität eines haptischen Kunstwerks mit virtuellen Erfahrungsräumen erweitert werden kann und es wurde erforscht, welche weiteren Möglichkeiten eine Augmented-Reality-Erweiterung mit Artivive bieten kann. Am Ende des Workshops hatten alle Ihr erstes Artivive-Projekt umgesetzt.
Ein herzliches Dankeschön an Christian Smodics, Cornelia Funovich und Ihr Team im ip.center für die Unterstützung und Teilnahme am Workshop!
Eindrücke vom Workshop, ip.center, Wien, 2020