Lewis Carroll, Alice im Wunderland

„Aber ich möchte nicht unter Verrückte kommen,“ meinte Alice.

„Oh, das kannst du wohl kaum verhindern“, sagte die Grinsekatze:

„Wir sind hier nämlich alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.“

„Woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?“, erkundigte sich Alice.

„Wenn du es nicht wärest“, stellte die Grinsekatze fest, „dann wärest du nicht hier.“

 

„Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll kenne ich schon seit meiner Kindheit, einerseits als Buch, anderseits filmisch aufbereitet und Alices Abenteuer im Wunderland zählte zu meinen Lieblingsfernsehserien.

 

Auf den ersten Blick scheint das eine Geschichte für Kinder voller Nonsense zu sein, in naiver Sprache verfasst. In Wahrheit ist sie voller Weisheiten, Ironie und Witz, stellt bestehende Strukturen in Frage; nichts folgt Regeln und es beinhaltet eine Fülle von scharfsichtigen Lebensbetrachtungen.

 

Am meisten gefällt mir der Denkansatz „alles ist möglich“, dieser war für mich auch ausschlaggebend, mich mit „Alice im Wunderland“ künstlerisch auseinanderzusetzen.

 

Maximilian Otte